Das Ada-Lovelace-Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, Mädchen und Frauen für MINT-Studiengänge und -berufe zu motivieren.
Namensgeberin des Projekts ist Ada Countess of Lovelace (1815-1852), die schon vor über 150 Jahren erste Programme zur Bedienung von Rechenmaschinen schrieb - und das in einer Zeit, in der Frauen der Zugang zu Universitäten, Akademien und Bibliotheken verboten war.
Heute sind mehr als 53% aller Abiturienten und über 50% der Studienanfänger an deutschen Hochschulen Frauen. Dennoch entscheiden sich nur wenige Frauen für ein MINT-Fach. Damit vergeben sie nicht nur die Chance, bei der Gestaltung von Technik in ihrem Interesse mitzuwirken, sie nutzen auch viel zu wenig die attraktiven beruflichen Möglichkeiten in den naturwissenschaftlich-technischen Arbeitsfeldern.
Das Ada-Lovelace-Projekt setzt auf Vorbilder: Studentinnen in MINT-Studiengängen informieren, beraten und betreuen Schülerinnen. Sie gehen in Schulen, organisieren Projekttage an Hochschulen und präsentieren sich kleinen Gruppen von interessierten Schülerinnen als Beispiele. Die Mentorinnen informieren über Studienmöglichkeiten und erzählen von ihrem eigenen Weg. In Workshops und Arbeitsgemeinschaften arbeiten sie mit den Schülerinnen an konkreten technischen und naturwissenschaftlichen Aufgabenstellungen und fördern so das Selbstvertrauen der Mädchen im MINT-Sektor. Der relativ geringe Altersunterschied zwischen Mentorinnen und Schülerinnen bietet letzteren vielfältige Identifikationsmöglichkeiten und motiviert die Mädchen und jungen Frauen, sich ebenfalls mit technischen und naturwissenschaftlichen Berufen auseinander zu setzen.
Die Erkenntnisse aus mehreren Evaluationsstudien des Ada-Lovelace-Projekts konnten in den vergangenen Jahren immer wieder wichtige Impulse zur Weiterentwicklung des Projektkonzepts geben und zur Qualitätssicherung beitragen.