Die Grüne Schule im Botanischen Garten der Johannes Gutenberg-Universität Mainz wurde im Jahr 2010 als Referenzprojekt für innovative Bildungsangebote und neue Vernetzungs- und Nutzungsmöglichkeiten universitärer Botanischer Gärten gestartet. Ermöglicht wurde dieses Projekt vor allem dank einer großzügigen Privatspende. Durch gezielten Einsatz der enormen Pflanzenvielfalt im Botanischen Garten soll bei Kindern und Jugendlichen schon früh die Begeisterung für Natur und Wissenschaft geweckt werden, und die Vernetzung zwischen der Hochschule und den Schulen der Region soll weiter ausgebaut werden. Ein wichtiges Ziel der Grünen Schule ist auch die Bewusstseinsbildung über die Bedeutung der Biologischen Vielfalt, deren Erhaltung und nachhaltige Nutzung. Klimawandel, Biodiversitätskrise und die verheerende Armut in vielen tropischen Ländern stehen in einem engen Zusammenhang. Die Kinder und Jugendlichen sollen lernen, ökonomisch sinnvoll, ökologisch verträglich und sozial gerecht zu handeln. Bereits bei der Eröffnung wurde die Grüne Schule als "Schulnahe Umwelterziehungseinrichtung in Rheinland-Pfalz (SchUR-Station)" zertifiziert, und 2011 zeichnete die Deutsche UNESCO-Kommission die Bildungsangebote der Grünen Schule zu tropischen Nutzpflanzen als offizielles Projekt der Weltdekade "Bildung für Nachhaltige Entwicklung" aus.